Zitieren im APA-Stil

APA-Stil

Alle Ideen und Ergebnisse anderer Autoren, die du sinngemäß in deiner akademischen Arbeit wiedergibst sowie alle Textstellen aus anderen Werken, die du wörtlich übernimmst, müssen in der Arbeit als Zitat ausgewiesen sein. Diese direkten und indirekten Zitate vermerkt man mit einer Quellenangabe, die stets ein bestimmtes, einheitliches Format haben muss. Dafür gibt es verschiedene Zitierweisen: zum Beispiel den APA-Stil.

Doch nicht nur Gedanken und Textstellen aus zitierfähiger Literatur müssen zitiert werden, sondern auch deine eigenen Ideen oder Textstellen, die du aus einer zuvor geschriebenen Arbeit entnommen hast, musst du in deiner Arbeit durch Zitate kennzeichnen. 

Wie geht das Zitieren im APA-Stil?

Der APA-Stil ist hierbei eine der am häufigsten eingesetzten Zitierweisen, die vor allem in sozialwissenschaftlichen Arbeiten Anwendung findet. Seine Richtlinien hat die American Psychological Association entwickelt. In diesem Artikel stellen wir die wichtigsten formalen Vorgaben dieses Stils vor.

Wie bereits erwähnt, gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten, fremde Ideen oder Textstellen in Deine Arbeit aufzunehmen. Weitere hilfreiche Tipps findest Du im Leitfaden der TU Chemnitz.

Indirektes Zitieren

Bei indirekten Zitaten reicht es, den Nachnamen des Autors sowie das Veröffentlichungsjahr zu nennen. Je nach Satzbau kannst du dabei entweder beide Angaben, eine oder keine der Angaben in Klammern setzen. Dies kann beispielsweise folgendermaßen aussehen:

APA-Stil: Indirektes Zitieren

Direktes Zitieren

Direkte Zitate, die bis zu 40 Wörter lang sind, kannst du in den Fließtext integrieren und mit Anführungszeichen kennzeichnen. Ist das direkte Zitat länger als 40 Wörter, musst du es als Blockzitat separat vom Fließtext setzen. Dieser freistehende Block wird dann nicht mit Anführungszeichen versehen.

Zusätzlich zum Nachnamen des Autors und zum Erscheinungsjahr gibst du die Seite im Werk an, auf der du das Zitat gefunden hast. Die Quellenangabe steht dabei direkt nach den zweiten Anführungszeichen und noch vor dem Satzende:

APA-Stil: Quellenangabe

Abb. 2: Direktes Zitieren

Literaturverzeichnis im APA-Stil

Im Literaturverzeichnis müssen alle verwendeten Quellen in alphabetischer Reihenfolge nach dem Nachnamen des Verfassers angegeben sein. Den Titel des Werks kannst du dabei entweder unterstreichen oder kursiv gedruckt darstellen, wobei die erste Version meist bevorzugt wird:

APA-Stil: Titel des Werks

Es ist wichtig, dass du dieses Format befolgst und genau überprüfst, dass du die Interpunktion und Leerzeichen wie in diesem Beispiel gesetzt hast. Hat ein Werk zwei bis sieben Autoren, werden diese durch Kommata aufgelistet, und zwischen dem vorletzten und dem letzten Autor steht ein „&“-Zeichen. Bei mehr als acht Autoren werden nur die ersten sechs Autoren sowie der letzte Autor genannt, dazwischen stehen Auslassungspunkte (…).

Weitere Beispiele:

APA-Stil: Weitere Beispiele

Zeitschriftenartikel gibst du nach dem folgenden Schema an:

APA-Stil: Zeitschriftenartikel

Beispiele für Zeitschriftenartikel:

Beispiele für Zeitschriftenartikel

Für Online-Quellen gilt das folgende Format:

Zeitschriftenartikel 2

Das Datum am Ende der Quellenangabe gibt an, wann du das letzte Mal auf die Internetquelle zugegriffen hast – für den Fall, dass sich der Link seitdem geändert hat oder entfernt wurde.

Beispiel:

Internetquelle

In Word gibt es übrigens eine Funktion zur Angabe von Quellen, bei der du unterschiedliche Zitierweisen wie den APA-Stil vorab auswählen und definieren kannst. Durch die automatisierte Funktionalität lassen sich praktischerweise auch Flüchtigkeits- und Tippfehler beim APA-Zitieren vermeiden. Wer ganz sicher gehen will, ist mit einem Lektorat für die Bachelorarbeit, das auch solche Fehler bemerkt, am besten unterstützt.

Ob der APA-Stil wirklich richtig für deine Arbeit ist, solltest du vorher beim Betreuer deiner Arbeit nachfragen oder in der Prüfungsordnung nachlesen. Es mag anfangs etwas anstrengend sein, sich mit den Vorgaben vertraut zu machen. Doch du wirst sehen, dass es dir mit der Zeit leichter fällt, einen einheitlichen Stil einzuhalten. Wichtig ist trotzdem, dass du die Zitate genau auf Richtigkeit von Kommata, Leerzeichen o. Ä. überprüfst.

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