Vorbereitung für die Bachelorarbeit

Vorbereitung für die Bachelorarbeit
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Viele bringen mit ihrer Bachelorarbeit lediglich Forschen, Lesen und Schreiben in Verbindung. Doch damit die ein Erfolg wird, braucht es auch die kleinen, weniger offensichtlichen Dinge. Die Vorbereitung für die Bachelorarbeit ist ebenfalls wichtig, denn jeder benötigt andere Bedingungen, um optimal an seiner Thesis arbeiten zu können. Vieles davon kann man im Vorhinein erledigen und vorbereiten, bevor man die Bachelorarbeit in Angriff nimmt.

Finanzielle Vorbereitung für die Bachelorarbeit

Immer wieder kommen Studenten während der Bachelorarbeit finanziell ins Straucheln. Denn der Arbeitsaufwand ist nicht zu unterschätzen. Wer normalerweise neben dem Studium etwas dazuverdient, wird eventuell Probleme haben, den Nebenjob und die Arbeit an seiner Thesis unter einen Hut zu bekommen (vgl. Huber 2017: 101).

BAföG-Empfänger sollten ihre Bachelorarbeit außerdem innerhalb der Regelstudienzeit schaffen, denn darüber hinaus werden Leistungen nur in Ausnahmefällen gezahlt. Hinzu kommt, dass man für die Abschlussarbeit bestimmte Zusatzkosten einplanen muss, zum Beispiel für Kopien, Softwarelizenzen, Computerzubehör und schließlich den Druck der fertigen Arbeit.

Wer Glück hat, findet ein Unternehmen, in dem man eine Abschlussarbeit schreiben kann und bekommt dafür ein monatliches Gehalt. Wer dagegen weiß, dass es auf den letzten Metern zum Bachelorabschluss finanziell eng werden könnte, sollte sich schon vorher Gedanken darüber machen, woher er das Geld für diese Zeit nimmt und Vorbereitungen für die Bachelorarbeit treffen.

Eine Möglichkeit ist es, dadurch Geld anzusparen, dass man sich zum Beispiel in der vorlesungsfreien Zeit vor der Bachelorarbeit einen Job sucht, in dem man Vollzeit arbeitet. Wer allerdings mehr als 50 volle Tage im Jahr tätig ist, muss Rentenversicherung zahlen (Sieh dazu diesen Artikel auf Zeit-Online).

Auch ein Studienkredit kann für einige eine Finanzierungsmöglichkeit sein. Denn es gibt Darlehens- und Kreditformen, die man nur erhält, wenn man kurz vor Studienabschluss ist. Allerdings sollte man sich vorher genau überlegen, ob man für die Bachelorarbeit Schulden aufnehmen will und verschiedene Kreditanbieter vergleichen. Das Deutsche Studentenwerk hat daher 7 Tipps (Vgl. Das Deutsches Studentenwerk):

7 Tipps des Deutschen Studentenwerks

Welche Computerprogramme braucht man?

Um ein Textverarbeitungsprogramm kommt man bei der Bachelorarbeit nicht herum. Schließlich müssen all die Seiten in irgendein Dokument getippt werden und dort auch eine Formatierung erhalten. Ob man dafür jedoch ein kostenloses Programm wie Open Office oder eine lizenzpflichtige Microsoft-Version nutzt, bleibt jedem selbst überlassen.

Für manchen ist auch ein Online-Schreibprogramm wie das von Google Drive sinnvoll, da man von verschiedenen Endgeräten auf die jeweils aktuelle Fassung zugreifen kann. Um beim Bibliographieren den Überblick zu behalten, kann sich zusätzlich eine Software zur Literaturverwaltung lohnen (vgl. Rau 2016: 156 und 179).

Wer für seine Bachelorarbeit eine empirische Studie durchführt, benötigt für die Auswertung der Daten außerdem spezielle Programme– bei vielen Zahlen zum Beispiel ein Rechenprogramm wie Excel, bei langen Interviews einen Serviceanbieter, der die Audio-Transkription übernimmt.

Wichtig ist jedoch vor allem, dass man die Programme auch beherrscht. Die Vorbereitung für eine Bachelorarbeit sollte also auch Zeit beinhalten in der man verschiedene Programme in ihrer Praktikabilität vergleicht beziehungsweise den Umgang mit ihnen lernt (vgl. Rau 2016: 156). Daher lohnt es sich, im Vorfeld noch einen Kurs oder ein Seminar an der Universität dafür zu besuchen oder andere Unterstützung, z.B. Mathe-Nachhilfe oder Statistik-Nachhilfe zu nehmen.

Tipp: Bevor man sich eine lizenzpflichtige Software besorgt, sollte man sich im Vorfeld beim Rechenzentrum der Hochschule erkundigen. Denn dieses stellt oft Programme kostenlos zur Verfügung oder man bekommt es zu günstigeren Konditionen (z.B. stellt die Universität Augsburg ein kostenloses Office-Paket zu Verfügung). Eine Plagiatssoftware selbst zu kaufen, ist hingegen unnötig. Eine Plagiatsprüfung kann man auch einmalig nutzen.

Vorbereitung für die Bachelorarbeit – der Arbeitsplatz

Eine helle Schreibtischlampe oder ein ergonomische Tastatur – oftmals sind es die kleine Dinge, die die Konzentration und Arbeitsleistung erhöhen können. Gerade deshalb sind diese so wichtig in der Vorbereitung für die Bachelorarbeit (vgl. Rau 2016: 179). Wichtig ist aber vor allem, dass man sich an dem Ort wohlfühlt, an dem man seine Bachelorarbeit schreiben wird. Jeder hat davon unterschiedliche Vorstellungen (vgl. Boeglin 2012: 17), die bei der Vorbereitung für eine Bachelorarbeit beachtet werden sollten.

Wer erst herausfinden muss, wo er am besten arbeitet, kann im Vorfeld verschiedene Arbeitsumgebungen testen – ob den Schreibtisch zuhause, die Leseecke in der Bibliothek der Hochschule oder ein Café um die Ecke (vgl. Corsten & Corsten 2017: 21). Jeder kann hier etwas Herumprobieren und auch seine Fehler machen. Manche brauchen einen gewissen Lärmpegel, andere dagegen absolute Ruhe (vgl. Huber 2017: 102).

Wer sich dazu entscheidet, seine Bachelorarbeit zuhause zu schreiben, sollte sich dort einen Arbeitsplatz einrichten, an dem man effektiv arbeiten kann. Um den Rücken zu schonen ist es zum Beispiel wichtig, dass Schreibtisch und Stuhl die richtige Höhe haben, sodass man gerade sitzt.

Außerdem sollte man bedenken, dass es dort vieles gibt, das einen ablenken kann, zum Beispiel der Fernseher, das Handy oder die Mitbewohner (vgl. Brohm 2015: 92f sowie Huber 2017: 102). Wenn möglich sollte man solche Störfaktoren vermeiden.

Viele arbeiten daher lieber in der Bibliothek der Universität, weil sie dort ihre Ruhe haben sowie Arbeit und Zuhause voneinander trennen können. Allerdings muss einem auch bewusst sein, dass die Bibliothek bestimmte Öffnungszeiten hat und man nicht rund um die Uhr dort arbeiten kann (vgl. Corsten & Corsten 2017: 22).

Manchmal kann man dort auch einen festen Arbeitsplatz für einen bestimmten Zeitraum reservieren, den man sich nach eigenen Vorstellungen einrichten kann. So zum Beispiel in der Universitätsbibliothek der Universität Siegen.

Wie findet man einen Ausgleich zur Bachelorarbeit?

Wer nur noch seine Bachelorarbeit im Kopf hat, blockiert irgendwann und kommt nicht mehr weiter. Deshalb ist es umso wichtiger, dass man sich neben dem wissenschaftlichen Arbeiten auch Zeitfenster schafft, in denen man sich bewusst entspannen und Vorbereitungen für die Bachelorarbeit treffen kann (vgl. Haines 2009: 11).

Schon bei der Vorbereitung für die Bachelorarbeit sollte man sich daher Gedanken machen, was einem hilft, den Kopf freizubekommen und abzuschalten. Bei manchen sind das ein paar Yoga-Übungen, bei anderen ein paar Bahnen im Schwimmbad. Auf Sport sollte man während der Bachelorarbeit nicht verzichten, denn das viele Sitzen vor dem Schreibtisch ist nicht gerade gesund für den Körper (vgl. Boeglin 2012: 26).

Oftmals bietet der Hochschulsport der Universität auch Kurse für Yoga, Meditation und Entspannungsübungen an, die man als Student gegen eine geringe Kursgebühr besuchen kann. Ebenso Lesen, Fernsehen und Treffen mit Freunden sollte man trotz Bachelorarbeit nicht ganz von seiner Tagesplanung streichen, denn auch das kann ein geeigneter Ausgleich sein. Tiefenentspannt bist du jedenfalls mit einem wissenschaftlichen Lektorat der Bachelorarbeit.

Wo und wie kann man am besten lernen und arbeiten? Diese Frage sollte man sich schon während der Vorbereitung für die Bachelorarbeit selbst stellen und auf die Suche nach der perfekten Arbeitsumgebung und Ausstattung gehen. Denn was man frühzeitig schon klären kann, lenkt einen später nicht mehr von der eigentlichen Forschungs- und Schreibarbeit ab.

Literatur

Boeglin, Martha (2012): Wissenschaftlich arbeiten Schritt für Schritt. Gelassen und effektiv studieren, 2. Aufl., München.

Brohm, Michaela (2015): Motiviert studieren, Paderborn.

Corsten, Martina & Corsten, Hans (2017): Schritt für Schritt zur Bachelorarbeit. Erfolgreich organisieren, recherchieren, präsentieren, München.

Haines, Maria (2009): ABC der wissenschaftlichen Abschlussarbeit, Paderborn.

Huber, Emma (2017): Vom Reden zum Schreiben. So gelingt Ihre Abschlussarbeit, Paderborn.

Rau, Harald (2016): Der ,Writing Code‘. Bessere Abschlussarbeiten in kürzerer Zeit, Baden-Baden.

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